Knapp 200 Teilnehmer am Bayerischen Gästeführertag 2018
Eine Sonderaufführung von Szenen aus „Agnes Bernauer“, den Straubinger Festspielen, die alle vier Jahre im Burgschloss stattfinden, war der feierliche Höhepunkt der zweitägigen Fachtagung der Gästeführer und Touristiker aus ganz Bayern, benachbarten Bundesländern, Österreich und der Schweiz. Vertreten waren auch der Bundesverband und der Weltverband der Gästeführer (BVGD und WFTGA). Der MGV veranstaltete die Tagung bereits zum 16. Mal. Die überaus gelungene Ausrichtung und Gestaltung des Rahmenprogramms übernahmen Birgit Gigler und die IG Kultur- und Naturführer Straubing. Inhaltlich stand Straubing und seine Bedeutung in der europäischen Geschichte im Mittelpunkt: Als wichtiger römischer Militärstützpunkt Raetiens, als spätmittelalterlicher Herrschersitz des Herzogtums Bayern-Holland und als landwirtschaftliches Zentrum Niederbayerns im 19. Jahrhundert. Namhafte Experten boten faszinierende Einblicke in historische Zusammenhänge, darunter Prof. Dr. Günther Moosbauer, Chef des Straubinger Gäubodenmuseums, und Peter Alexander Vermeij, Generalkonsul des Königreichs der Niederlande. Im festlichen Rittersaal betonten die Vertreter der kommunalen und regionalen Politik die wesentliche Bedeutung der Gästeführung im Rahmen der touristischen Dienstleistung, darunter Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr, MdL Josef Zellmeier und der Landrat von Straubing-Bogen Josef Laumer. Der kunsthistorische Schwerpunkt lag auf dem Werk der Gebrüder Asam und berufspolitisch ging es um interkulturelle Kommunikation und den Einsatz elektronischer Gruppenführungssysteme. Mit einem umfänglichen Führungsprogramm überzeugten die Gästeführer vom reichen Straubinger Angebot. Der Bayerische Gästeführertag 2018 festigt das touristische Netzwerk Bayerns und unterstreicht die berufliche und fachliche Kompetenz der Gästeführer.
